Mülltrennung
Mit der richtigen Mülltrennung kann unser Müll größtenteils wiederverwertet werden. So sparen wir Ressourcen und schonen Umwelt und Klima. Aber welcher Müll gehört eigentlich in welche Tonne, und wie können Sie selbst einen Beitrag zum Recycling und damit zum Schutz der Umwelt leisten?
Bei dieser Station erfahren Sie alles über die richtige Mülltrennung.
Warum ist Mülltrennung wichtig?
Mit der richtigen Abfalltrennung können Sie einen wichtigen Beitrag zur Umwelt beitragen. Nur durch das korrekte Trennen von Müll, werden Abfallprodukte recycelt und in den Kreislauf zurückgebracht. Papier, Pappe und Karton wieder verwertet sind gut für die Umwelt: Für die Produktion von Recyclingpapier werden weniger Rohstoffe verwendet als für Frischfaserpapier.
Auch für Recyclingglas und Aluminium werden viel weniger Ressourcen benötigt.
Helfen Sie der Umwelt, indem Sie Ihren Müll trennen!
Recycling – was ist das?
Recycling bedeutet, Abfälle wiederzuverwerten, statt sie zu vernichten. Es schont Ressourcen und reduziert Müllberge, dies kommt dem Klimawandel zugute. Durch verschiedene Verfahren werden neue Rohstoffe aus Abfällen gewonnen, daraus können neue Produkte erschaffen werden. Ein Kreislauf wird geschaffen, in dem der Abfall immer wieder zurückgeführt wird.
Es ist wichtig, Restmüll zu vermeiden, weil dieser Müll nicht wiederverwertbar ist.
Für die Dinge, die wir zum Leben brauchen (Kohle, Öl, Holz), verbrauchen wir jeden Tag Rohstoffe. Jeder Mensch verbraucht täglich ca. 20 kg Rohstoffe, doch wir sollten sparsam mit den vorhandenen Ressourcen umgehen. Durch die Wiederverwertung der im Abfall enthaltenen Rohstoffe sparen wir Ressourcen und schonen so die Natur und die Umwelt. Dadurch wird auch die Abfallmenge reduziert. Wenn Ressourcen eingespart werden können und keine neuen Materialien gewonnen werden müssen, bedeutet das auch niedrigere Herstellungskosten und somit niedrigere Preise für die Endverbraucher:innen.
Recycling-Zeichen
Dieses Zeichen symbolisiert Produkte/Verpackungen, die recycelt werden können.
Das Recyclingzeichen ist eine freiwillige Angabe. Unternehmen dürfen daher selbst entscheiden, ob sie ihre Verpackungen mit Recycling-Symbolen kennzeichnen oder nicht. Das allgemeine Recyclingsymbol besteht aus drei Pfeilen, die zu einem Dreieck angeordnet sind. Die Pfeile sollen den Verwertungskreislauf, also das Recycling, symbolisieren. Unter dem Dreieck finden Sie ein Kürzel aus Buchstaben, das die Werkstoffgruppe angibt (z. B. „GL“ für Glas). Im Dreieck steht eine Zahl als Code für das spezifische Verpackungsmaterial (z. B. „71“ für grünes Glas).
Das Verpackungsgesetz gibt die jeweiligen Kürzel und Nummern für Recyclingcodes vor. Durch einheitliche Label können Materialien von Recyclingunternehmen und Privatpersonen im Zuge der Abfalltrennung leichter bestimmt und für die Wiederverwertung vorsortiert werden.
Was gehört nun wohin?
Die verschiedenen Mülltonnen können Sie, außer jene für Glas und Metall, bei der Gemeinde beantragen. Für Glas und Metall gibt es Mülltonnen bei Sammelstellen in jedem Ort.
Plastiktonne / Plastiksack
Für Plastik (Leichtverpackungen) gibt es die gelbe Tonne und den gelben Sack, dort gehören Sachen hinein wie z. B.:
Joghurtbecher, Milchverpackungen, Styroporverpackungen, Aludeckel und -folien usw.
Altpapiertonne
Für Papier gibt es die rote Tonne. Durch das Recyceln von Altpapier können neue Zeitungen hergestellt werden, dadurch wird der Bedarf von Papier gesenkt und dies kommt der Umwelt zur gute. Hier kommen z.B. Bücher (ohne Buchcover), alte Zeitungen, Pizzakartons, Pappkartons usw. hinein.
Biomülltonne
Die braune Tonne ist für den Biomüll. Biomüll wird in zwei Arten verwertet: entweder in einem Kompostwerk, wo er zu Humus verrottet oder in einer Biogasanlage, wo er vergärt und dann zu Biogas wird. In diese Tonne gehören alle pflanzlichen Küchenabfälle aber auch Gartenabfälle. Hier kommen auch Sachen wie Kaffeesatz und Teebeutel hinein.
Restmülltonne
Für den Restmüll sind die schwarzen Tonnen gedacht. Hier kommen nicht verwertbare, ungefährliche Abfälle und jene, die nicht „je nach Vorgaben“ getrennt zu sammeln sind, hinein. Zum Beispiel Hygieneartikel, FFP2-Masken, kaputte Kleidung, Spielzeug, Asche und Gummi.
Buntglas- / Weißglas-Container
Glas wird in Buntglas und weißes Glas unterteilt. In jedem Dorf/jeder Stadt gibt es Altglascontainer. Dort können Sie Ihre alten Gläser hineinwerfen, aber Sie müssen drauf achten, dass das Glas sauber ist. Kaputte Trinkgläser gehören NICHT in die Altglascontainer. Nur Flaschen dürfen hinein. Sie müssen allerdings darauf achten, welche Farbe das Glas hat.
Nur weißes/durchsichtiges Glas kommt zum Weißglascontainer, der Rest kommt in den Buntglascontainer.
Metall-Container
Metallverpackungen gehören zum Sperrmüll. Man kann ihn am Recyclinghof oder bei Sammelinseln abgeben. In diese Tonne kommen Sachen wie Joghurtbecherdeckel, Schlagoberspatronen, Getränkedosen, Verschlüsse aus Metall usw.
Sperrmüll
Sperrmüll sind Gegenstände oder Haushaltsgeräte, welche nicht in normale Mülltonnen passen, wegen ihrer Größe oder wegen ihres Gewichts.
Man unterscheidet zwischen 3 verschiedenen Arten:
- Metallsperrmüll (Fahrräder, Bleche, Metalltonnen und -eimer, Badewannen, Rohre, Metallroste, Heizkörper)
- Holzsperrmüll (Holztüren, Türrahmen, hölzernen Bettgestellen, Möbel, Kisten, Bretter, Spanplatten)
- Restsperrmüll (Kunststoffmöbel, Matratzen, Teppiche; andere Materialien, die weder aus Metall noch aus Holz bestehen)
Sondermüll
Abfälle, die explosiv oder giftig sind, gehören zum Sondermüll. (z. B. alte Lacke, Desinfektionsmittel, Fotochemikalien, Insektenvertilgungsmittel, Pestizide, Laugen, Säuren und ölhaltige Abfälle) Aber auch alte Elektrogeräte, wie Waschmaschinen und Kühlschränke, werden im Sondermüll entsorgt.
Sie können sich hier ein Informationsblatt zur richtigen Mülltrennung downloaden:
Wie fit sind Sie nun bei der Mülltrennung? Hier kommen Sie zu einem kurzen anonymen Quiz, bei dem Sie Ihr Wissen überprüfen können:
Verfasst und ausgearbeitet von: Johanna Wagner, Marlene Hofer, Emely Hubmann, Viktoria Auer, Magdalena Salzger, Emma Puhr, Hajdari Shqipe, Melina Toth, Eleonore Fessler, Julia Kranjec, Lisa-Marie Schrei, Hanna Pammer, Clarissa Reicher und Valentina Veit (2AW HLW, 2021/2022)